Neuigkeiten aus Nepal

Sehr geehrte/r Spender/in, liebe Vereinsmitglieder!    

 „The girls are very happy and feel very comfortable at the girlshostel. At the moment the teacher staff take care to them. Many thanks to all members and donors of Re:Help for the great support! We are very thankful that we can promote and support the school education of the girls even more specifically!“ Nachricht von Pancha an Re:Help vom 21.02.2022

Die ersten Bewohnerinnen der neuen Mädchenunterkunft sind im Februar eingezogen.

(Übersetzung: „Die Mädchen sind sehr glücklich und fühlen sich im Girlshostel sehr wohl. Im Moment kümmern sich die Lehrerinnen und Lehrer um sie. Vielen Dank an alle Mitglieder und Spender von Re:Help für die grossartige Unterstützung! Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir damit die Schulbildung der Mädchen noch gezielter fördern und unterstützen können!“)

Wie sehr hat uns diese Nachricht von unserem Projektkoordinator Pancha gefreut! Die ersten Schülerinnen sind im Februar in die neue Mädchenunterkunft von Rapcha eingezogen und hauchten dem Gebäude Leben ein. Unter Aufsicht des Lehrerteams konnten sich die zehn Mädchen in den folgenden Wochen voll und ganz auf das Lernen konzentrieren und sich auf ihre Prüfungen vorbereiten. Pancha schaute persönlich bei den Schülerinnen vorbei und auch ein Treffen mit dem Schulkomitee stand auf seiner Agenda. Das nächste große Re:Help Projekt „Bau der Jungenunterkünfte“ wurde besprochen. Neue Kostenberechnungen und Zeichnungen sollen eingeholt werden, damit im Herbst die Pläne fixiert werden können und mit dem Bau begonnen werden kann.

Besonders freuen wir uns immer, wenn wir Nachrichten von Narmaya erhalten. Sie ist seit 2017 Erzieherin im von Re:Help finanzierten Kindergarten von Rapcha und seit dem ersten Tag mit Eifer und Freude bei der Arbeit. Manchmal schickt sie kurze Videos und Bilder. Natürlich geht uns das Herz dabei auf, wenn wir sehen, wie fröhlich und ausgelassen die Kinder toben und spielen. Welch ein Segen, dass die Kinder in Rapcha in Frieden aufwachsen dürfen.

Am 13. Mai fanden in Nepal die Kommunalwahlen statt. Auch in Rapcha gingen die Bewohner fleissig zur Urne, um einen neuen Gemeinderat und dessen Vorsitzenden zu wählen. Nun gestaltet sich so eine Wahl in Nepal etwas anders als man es hierzulande gewohnt ist. Bis zur nepalweiten, vollständigen Auszählung der Stimmen sind die Schulen geschlossen und das öffentliche Leben steht weitestgehend still. Diesmal dauerte die Auszählung ca. 10 Tage bis die offiziellen Ergebnisse landesweit verkündet wurden. Rapcha hat nun einen Vorsitzenden des Gemeinderats, welchen wir sehr gut kennen. Wenn wir bei unseren Besuchen im Dorf unsere Zelte aufschlugen, dann immer auf dem Grund und Boden von Panchas Bruder Chandra. Und dieser wurde nun zum neuen Vorsitzenden des Gemeinderats gewählt. Wir gratulieren herzlich und wünschen ihm und seinem Team eine erfolgreiche Amtsperiode.

Chandra (rechts) wurde zum neuen Vorsitzenden des Gemeinderats gewählt. Wir gratulieren ihm und seiner Frau Maya Devi

Pandemiebedingt waren die letzten zwei Jahre für die gesamte nepalesische Bevölkerung sehr hart. Der Tourismus, wichtigste Einnahmequelle des Landes, kam komplett zum Erliegen und die Menschen wurden von einem Tag auf den anderen arbeitslos. Verzweiflung, Hunger und Hoffnungslosigkeit breiteten sich wie eine schwarze Decke über die ansonsten so fröhlichen, positiven Seelen der Menschen aus. Im vergangenen Frühjahr lockerte die Regierung die Einreisebestimmungen für Besucher und der Tourismus nahm langsam wieder Fahrt auf. Doch nun folgt das nächste Problem! Denn der Krieg zwischen der Ukraine und Russland bleibt auch für die Menschen in Nepal nicht ohne Folgen. Indien ist der zweitgrösste Exporteur von Weizen weltweit. Seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs hat die indische Regierung ein Ausfuhrverbot erlassen. Dies trifft Nepal hart! Aufgrund seiner Topografie sind nur rund 30% der Fläche Nepals landwirtschaftlich nutzbar und das Land auf Lebensmittelimporte angewiesen. Ausserdem gibt es erhebliche Preissteigerungen bei Benzin, Diesel, Gas und Öl. Dies trifft besonders die arme Bevölkerung in den Ballungsgebieten in und rund um Kathmandu und Pokhara und könnte eine neue Krise auslösen. Welch ein Glück, dass die Menschen in Rapcha einen fruchtbaren Boden haben und so vieles dort gut wächst!

Hier noch eine Terminankündigung für Juli: Auf Initiative der Betreiber der „Panoramahütte am Blockhaus“, Birgit und Berni Junge, findet am Samstag, 02.07. und Sonntag 03.07. ein Nepalwochenende statt. Angedacht sind kurze Vorträge von Renate Kotz gemeinsam mit dem Ehepaar Heike und Mani Rai. Mani stammt aus dem Dorf Rapcha und lebt seit 2017 mit Heike in Frankfurt. Wir freuen uns schon jetzt auf interessante Gespräche und viele Gäste! Genauere Informationen finden Sie hier auf unserer Homepage unter der Kategorie „Termine“.

Liebe Spender/in, liebe Vereinsmitglieder! Danke, dass Sie den Menschen in Rapcha Hoffnung spenden und es uns durch Ihre großartige, finanzielle Unterstützung möglich ist, dort Hilfe zu leisten, wo sie benötigt wird. Wir freuen uns über jede Spende und danken Ihnen für Ihr Vertrauen in unsere Arbeit!

Mit herzlichen Grüßen, Ihr Re:Help Team